Servus! Es wird mal wieder höchste Zeit für ein kleines Gymondo Update, denn immerhin sind wir schon seit drei Wochen dabei.
Wie ich ja schon erzählt habe, machen Ilka und ich beide das Schlank in 10 Wochen Programm. Bis Ende April läuft es noch, wir sind also noch nichtmal bei der Hälfte angelangt und haben noch einen langen Weg vor uns. Trotzdem können wir jetzt schon ein paar Erfolge – oder eben Misserfolge sehen. Wir sind drin im Flow, haben schon einige Sportübungen absolviert und ernähren uns nach dem Gymondo-Prinzip. Was das genau heißt? Über meine Erfahrungen möchte ich euch hier nun berichten.
ERNÄHRUNG
Ich stecke gerade in der „Intensiv-Phase“. Das bedeutet, dass ich über sechs Wochen lang einen bestimmten Ernährungsplan einhalten soll. Vereinfacht gesagt darf ich morgens mehr Kohlenhydrate essen als Mittags. Und abends keine. Dazu aber viele Proteine und ausreichend Gemüse. Wichtig ist, dass ich drei Mahlzeiten auch esse – und nicht wie früher einfach mal das Mittagessen skippe und abends alles in mich reinschaufel, was der Kühlschrank oder Lieferservice mir bietet. 2,5 Liter Wasser am Tag soll man auch trinken, was gar nicht so leicht ist.
SPORT
Drei Mal die Woche mache ich (natürlich auch Ilka) Sport. Und zwar Zuhause in meinem Zimmer mit dem Online-Programm von Gymondo. Rund 20 bis 30 Minuten dauert jedes Training, verschiedene Trainer machen dir in den Videos die Übungen vor und du sportelst dann mit. Es gibt eine leichte, normale und schwere Variante einer jeden Sportübung, was mir gut gefällt. Noch gehöre ich ja zu den Anfängern. Zudem treffen wir uns einmal pro Woche bei Gymondo selbst im Büro, um über unsere Erfahrungen zu sprechen und Sport zu machen. Ich mache also auch 1x die Woche in der Gruppe Sport. Und schwitze ordentlich alles raus ;).
PRO
Eins vorweg: Es geht mir gut! Mehr als gut sogar!
Ich bin ein absoluter Sportmuffel gewesen und die Verkörperung eines Käsesahnenudel-Junkies. Aber die gesunden Rezepte und ich, wir haben uns angefreundet. Ich fühle mich tatsächlich jetzt schon fitter und bin jede n Tag ein bisschen stolzer auf mich. Ich glaube, das ist auch sehr wichtig. Dass man sich selbst lobt oder zumindest selbst sieht, dass man Fortschritte macht. Ich schaffe heute schon wenige Liegestütze mehr, als vor 2 Wochen. Nicht unbedingt viel, vielleicht nur 3-4 Stück. Aber Schritt für Schritt werde ich fitter und mein Körper begreift, was vor sich geht. Ich habe auch weniger Bauchweh als früher, zumindest bilde ich mir das ein.
Mir fehlt das alte, sehr fettige Essen kaum. Klar, ich würde auch gerne mal Nachos mit dreifach Käsesoße in mich hineinschlingen. Aber ich kann bisher problemlos widerstehen und auch die Sportübungen habe ich bisher alle durchgezogen. Zwar nicht so athletisch und eher wie eine kleine dicke Ofenkartoffel, aber ich gebe mein bestes. Ich merke, wie sich mein Körper streckt, wie meine Muskeln aktiv werden und der Muskelkater, der mich fast täglich heimsucht ist mittlerweile ein guter Kumpel geworden. Ich finde es schön, zu spüren, dass man Sport gemacht hat. Und dadurch, dass ich die Übungen schnell daheim erledigen kann und nicht noch mit der Bahn ’ne halbe Stunde zum Fitnessstudio fahre, fällt es mir leichter.
Ich habe etwa 1 Kilo abgenommen, wobei ich morgen wieder bei Gymondo gewogen werde. Das klingt vielleicht nicht viel, aber mein Beinumfang und auch der Bauchumfang sind bisher um jeweils 3cm zurück gegangen. Und das ist ein Fortschritt, den man schon ein klitzekleines bisschen sehen kann. Ich merke das zum Beispiel daran, dass mir einige Jeanshosen nun besser über die Hüfte gehen oder Kleider nicht so am Po spannen. Small steps halt.
Durch die kleinen Erfolge gebe ich nicht auf, achte jeden Tag aufs Neue auf meine Ernährung. Ich weiß, dass es ein langer Weg ist und ich noch super viel tun muss. Aber erstaunlicher Weise gelingt es mir mit dem Programm gut, Sport und gesunde Ernährung durchzuziehen.
CONTRA
Diese gesunde Ernährung ist recht teuer und zeitintensiv.
Für mich wohl das größte Manko, denn ich bin sehr oft im Büro, arbeite auch am Wochenende und gerne auch bis 24 Uhr. Was bedeutet, dass man sich eigentlich alles vorbereiten müsste. Ich habe aber leider die Supermärkte nicht in Fußnähe und muss immer einen kleinen Marsch hinlegen. Ja, momentan sehne ich mir mein Auto herbei, um von Lidl zu Aldi zu Netto zu düsen. Denn ich habe in jedem der nicht so teuren Supermärkte schon einige Lieblinge ausgemacht, die es beim jeweiligen Konkurrenten nicht gibt. So eine Einkaufstour dauert aber locker mehrere Stunden. Und der Geldbeutel leert sich doch recht schnell. Was ich mir aber vermutlich ein bisschen auch einbilde. Denn Lieferservice-Seiten verschlangen früher auch mein Geld – aber da ich meist mit Paypal bezahlte, fiel es mit leider nicht so auf.
Ein zweiter Nachteil ist einfach, dass diese Ernährung nicht so leicht einzuhalten ist, wenn man das Haus verlässt. Mittags auf der Arbeit gehe ich gerne raus, verbringe die Pause mit Kollegen und wir gehen uns halt etwas zu Essen holen. Allerdings muss ich stark darauf achten, was ich esse. Und so viele gesunde Alternativen gibt es nicht. Ich darf z.B. 4 El Öl pro Tag – so ein Salat im Bistro hat meist Unmengen Dressing drauf. Also bestelle ich ihn ohne bzw. mit ganz wenig ;). Ein anderes Bistro hat Omlette im Angebot was ich gut essen kann – es badet aber leider immer im Fett, was eigentlich auch nicht richtig ist. Milchreis oder Joghurt sind oft gezuckert, haben keine Magerstufe und demnach zu viele Kalorien. Also auch suboptimal. Nudeln findet man bei uns eh nicht als Vollkorn-Variante, die fallen also ganz raus. Und dann ist da noch die Sache, dass ich zu jeder Mahlzeit eine bestimmte Menge Gemüse essen soll.
Wenn ich zuhause bin oder mir das Essen vorbereite, alles überhaupt kein Problem. Was mich überrascht. Es fällt mir sehr leicht, schmeckte bisher immer gut und macht satt. Im Büro aber nach wie vor sehr schwer, nach dem Gymondo-Prinzip zu essen. Ich muss mich hier einfach noch etwas eingrooven und Erfahrungen sammeln. Dann wird auch dieses Problem gelöst!
Habt ihr auch schon Erfahrung mit Gymondo oder ähnlichen Programmen gesammelt? Oder mal Interesse daran, es auszuprobieren? Wer nähere Fragen hat – immer her damit!
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