SENF. Etwas, was ich heute noch nicht gerne esse bzw. schmecke. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie mein Kindergartenfreund bei unseren Treffen IMMER und ausschließlich Fleischwurst mit Senf auf sein Brötchen haben wollte. Nie etwas anderes. Und immer folgte erst die Scheibe Wurst, dann bekam er von seiner Mutter oben drauf Senf geschmiert. So, dass seine Finger hinterher schön davon klebten und er sie noch genüsslich ableckte. Ich knabberte parallel an meinem Schmierkäsebrot und konnte absolut nicht verstehen, wie man so etwas scharfes, würziges essen konnte. Noch heute bin ich kein Senf-Fan. Aber hey – zum Glück schmiert man Mustard nicht mehr nur aufs Brot, sondern trägt’s am Körper. Und das gefällt mir deutlich besser.
Den Mustard-Cardigan von American Vintage habe ich Anfang März mit nach Paris genommen. Und – ihr könnt es vielleicht schon ahnen – er war abgesehen von meinem roten Zahnspangen-Shirt der einzige Farbklecks im Koffer. Erst war ich skeptisch, wie ich in diesem senfgelben Teil wohl aussehen werde und ob mir die Farbe kombiniert noch gefällt. Aber ich LIEBE die Kombi. Definitiv mein liebstes Outfit aus Paris – nicht zuletzt dank der pinken Haare. Ich mag den Kontrast – würde aber ansonsten keine weiteren Farbakzente setzen. Deswegen ist der Rest des Outfits „typisch Eileen“ und „all black everything“. Der Cardigan ist übrigens oversized, mit zwei großen Taschen ausgerüstet und somit genau mein Ding. Und SO kuschelweich. Er ist schnell zu meinem momentanen Lieblingskleidungsstück geworden und jetzt, wo ich als krankes Bazillen-Ungetüm im Bett liege, ein ebenso netter Kuschelbuddy. Praktisch, dass es Anfang März in Paris nicht so knackig kalt war – und ich ohne Mantel oder Jederjacke dieses Outfit tragen konnte
Cardigan: American Vintage* / Shirt: Zara / Rock: Zara / Fishnet Tights: Calzedonia / Tasche: Skagen* / Uhr: Skagen* / Schuhe: Vans / Brille: Chloé*
Und endlich komme ich auch dazu, euch etwas zu meiner neuen Haarfarbe zu erzählen.
Aus hellblond mit Mega-Ansatz wurde ein zartes Rosa! Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich 2016 mit Paul Mitchell beim GQ-Award in Berlin zu Gast war. Ich bekam vorher von dem tollen Paul-Mitchell-Team Haare und Make-Up gemacht und wir haben darüber gesprochen, dass im März die neuen Farbnuancen „Pop XG“ der Brand auf den Markt kommen. Tja – nun ist März – und ich durfte „Pop XG“ quasi als lebendes Objekt testen.
Kurz bevor es nach Paris ging, besuchte ich den Salon von Eevie Ostrich (Hairdesign by Evelyn Strauß in Berlin).
Und Eevie ist einfach ein Schatz. Ich finde es höchst wichtig, dass ich mich im Friseursaon wohl fühle (wir Mädels kennen das ja) – und hatte nicht immer Glück. Kennt ihr ja wahrscheinlich auch – manchmal geht so ein Termin einfach in die Hose. Aber bei Eevie und ihrem Team seid ihr in den allerbesten Händen. Seit Jahren arbeitet sie schon mit Paul Mitchell zusammen und ist als Trainerin für die Marke aktiv.
Eevie und ich sprachen über meine zottelige „Vorher“-Frisur und ich habe schon vorher ausgemacht, dass wir aus mir einen Zuckerwatte-Kopf machen.
„Pop XG“ ist eine direktziehende Farbe, die sich an das Haar anlagert. Das heißt, dass kein Entwickler benötigt wird um das Haar zu öffnen. Dadurch wäscht sich die Farbe heraus (hält etwa sechs Wochen) und färbt nicht auf Kleidung etc. ab. In den krassesten und geilsten intensiven Farben gibt es „Pop XG“ – für mein Ergebnis haben wir Pink und Pfirsich genommen und stark abgeschwächt. Am Ende hat Eevie mir Strähnchen aus zwei Rosa-Tönen ins Haar aufgepinset: Einen etwas kühleren Roséton und einen, der mehr in Richtung Pfirsichrosé geht. So schimmerten meine Haare je nach Licht und Frisur unterschiedlich rosa. Gibt der ganzen Farbe mehr Abwechslung und Tiefe
Ich bin jedenfalls ganz begeistert von dem Ergebnis, von Eevies Arbeit und der Farbe! Mittlerweile ist sie fast rausgewaschen und ich werde bald nachfärben.
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